Dienstag, 6. Februar 2018

Bauvertrag unterschrieben - es war ein weiter Weg...

Ja „Hallo“ erstmal an alle Bauinteressierten!

Meine Frau, mein fast zweijähriger Sohn und ich werden ein Haus bauen. Aber bis dahin war es ein weiter - ein sehr weiter - Weg. Aber damit ihr wisst, wer wir sind, gibt's vorweg ein paar Eckdaten.

Landeier - ordentlich - Kleinfamilie (wächst aber...) - mitplanende Eltern - mittelprächtige Budgetausstattung - derzeitige Reihenendhausbesitzer - Südamerikafans - FC-Fan (!) - eher Bier- als Weintrinker - gewissenhaft - voller Vorfreude

Wo fangen wir an? Vielleicht am besten mit den Gründen für unseren Neubau. Eigentlich wohnen wir ganz gut, aber... Autobahn ist stets zu hören, HANG-Lage, keine Wiese, zukünftig zu wenig Zimmer. Aber grundsätzlich haben wir auch nach Bestandsimmobilien geguckt. Nachdem wir aber dann doch irgendwann gemerkt haben, dass wir zu viele Wünsche und Vorstellungen haben und nicht mehr sonderlich kompromissbereit waren, stand unser Entschluss irgendwann (so Anfang letzten Jahres, also 01/2017 glaube ich) fest: Bauen wir halt selbst.

Erster Schritt: Grundstück finden. Oh Mann ey... Ist halt derzeit ein schlechter Zeitpunkt für sowas. Niedrige Zinsen = Alle bauen/kaufen als gäb's kein Morgen. Plus: Wir wohnen im Oberbergischen Kreis = 95% Hanglage. Kennen wir schon, ist doof.
Also sind wir dann dazu übergegangen nach Baulücken (auch mittels Google-Earth) zu suchen, hinzufahren, bei den Nachbarn zu klingeln usw. Hätte ich mir früher auch nicht zugetraut...
Und dann doch ganz klassisch: Bank um die Ecke hängt was vor den Geldautomaten. Grundstück wirkt schön, Lage passt, Preis auch. Zack gekauft. Hier mal ein kleiner Eindruck:



Nun galt es den richtigen Baupartner zu finden. Da wir handwerklich eher unbegabt sind und den Zeitaufwand/Stress eines Hausbaus in massiver Bauweise mit einem Architekten bereits aus Familien- und Freundeskreisen kannten, entschieden wir: Fertighaus! (Natürlich gab es noch mehr Gründe für unsere Entscheidung, allerdings sind diese eher ... langweilig). Also weiter.

Wir fuhren unzählige Male in verschiedene Fertighauswelten, recherchierten online, befragten bauerfahrene Freunde, holten Angebote ein, zeichneten Grundrisse (von Hand oder am PC), führten stundenlange Gespräche mit teilweise furchtbaren Verkäufern und hatten am Ende noch drei Hausbauer (von ursprünglich über zehn!) in der engeren Auswahl, die folgende Kriterien erfüllten:
- Preis-Leistungs-Verhältnis passt
- angenehme Menschen
- Wandaufbau ohne Plastik o.Ä. (diffusionsoffen)
- individuell planbar
- flexibel in der Ausgestaltung der Eigenleistungen (dazu später mehr)
- gute Erfahrungen vom Hören-Sagen
- regional (max. 1h Fahrzeit)

Nach weiteren Recherchen, Gesprächen, Preisverhandlungen, Gefühlsduseleien und und und... entschieden wir uns für das mittelständische Unternehmen Isowood (bzw. Holz&Raum) aus Finnentrop. Hier stimmte dann doch irgendwie alles. Zumindest bis jetzt. Das Haus steht ja noch nicht :)



Bisher wurden die Planungen, Vorbereitungen, Arbeiten am Grundriss und an der Ausstattung in unzähligen E-Mails, Telefonaten und Gesprächen vorangetrieben und nun haben wir den Bauvertrag in den vergangenen Woche endlich unterschrieben. Wobei am Ende dann doch nochmal aus der "wohlfüligen, freundschaftlichen Atmosphäre" ein (für uns zumindest gefühltes) "knallhartes Ringen um Kleinigkeiten" wurde. Allerdings muss auch hier angemerkt werden, dass sich Isowood stets fair und respektvoll verhielt - auch wenn wir uns doch das ein oder andere Mal ziemlich geärgert haben. Wir sagten uns dann: "Mit den anderen wäre es bestimmt viel schlimmer gewesen." Denn immerhin mochten wir unsere Baupartner dann doch.

Tja. Und nun... Steht am Rosenmontag - wir Sauerländer feiern halt lieber Schützenfest als Karneval - die Bemusterung an. Wir sind gespannt!

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